Schlüssel auf Plan

Wohnimmobilienpreise stabil

Im vierten Quartal 2022 verzeichneten die Immobilienpreise in Deutschland einen leichten Anstieg um 0,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 sanken die Preise jedoch insgesamt um 2,0%. Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) weist somit den zweiten aufeinanderfolgenden Rückgang auf Quartalsbasis aus. Basierend auf echten Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten und einer Auswertung durch vdpResearch, steht der vdp-Index nun bei 188,9 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte).

Im Jahr 2022 stiegen die Wohnimmobilienpreise um 2,1%, während sie auf Quartalsbasis um 1,8% zurückgingen, was eine ambivalente Entwicklung zeigt. Im Gegensatz dazu waren die Preise für Gewerbeimmobilien einheitlich rückläufig. Es gab Preisrückgänge sowohl beim Vergleich des vierten Quartals 2022 mit dem Vorjahresquartal (-4,4%) als auch beim Vergleich des vierten mit dem dritten Quartal 2022 (-2,9%). Die Entwicklungen sind zum Teil auf die Preise für Büroimmobilien zurückzuführen, die um 2,6% auf Jahressicht und um 2,4% auf Quartalssicht nachgaben. Ebenso fielen die Preise für Einzelhandelsimmobilien um 9,1% bzw. 4,2% im Vergleich zum Vorjahres- bzw. Vorquartal.

Selbst genutztes Wohneigentum preisstabil

Im vierten Quartal 2022 setzte sich die positive Entwicklung der Wohnimmobilienpreise im Vergleich zum Vorjahr fort, was zu einem Anstieg um 2,1% führte. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den deutlichen Anstieg der Preise für selbst genutztes Wohneigentum (+3,9%) und eine leichte Verteuerung von Mehrfamilienhäusern (+0,4%) zurückzuführen. Wenn man jedoch die Entwicklung seit dem dritten Quartal 2022 betrachtet, zeigen sowohl selbst genutztes Wohneigentum als auch Mehrfamilienhäuser Preisrückgänge von moderaten 1,5% bzw. 2,1%. Insgesamt ergibt sich ein Preisrückgang für Wohnimmobilien von 2,0% vom dritten zum vierten Quartal 2022.

Top Metropolen zeigen ähnlichen Trend

Die Preise für Wohnimmobilien in den sieben größten deutschen Städten verzeichneten ähnliche Entwicklungen wie die Wohnimmobilienpreise im gesamten Bundesgebiet. Auf Jahressicht stiegen die Preise um 2,2%, während sie auf Quartalssicht um 2,0% sanken. Von allen Metropolen ragte Berlin erneut hervor, wo Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 im Vorjahresvergleich um 4,6% teurer wurden und lediglich um 0,7% im Vergleich zum vorherigen Quartal gesunken sind.

Quelle: vdp Die Deutschen Pfandbriefbanken

Bildquelle: Kurt F. Domnik / pixelio.de


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