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Neuigkeiten

Preisauftrieb Wohnimmobilien

Im dritten Quartal 2024 stieg der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) auf insgesamt 177,3 Punkte. Hauptfaktor für diesen Anstieg sind die gestiegenen Preise für Wohnimmobilien – auch die Mieten verzeichnen einen deutlichen Zuwachs.
Der Index, der sich auf einen Basiswert von 100 im Jahr 2010 bezieht, erreichte über alle Objektarten hinweg – darunter Wohnungen, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Büroflächen und Einzelhandelsobjekte – nur noch ein Prozent unter dem Niveau des zweiten Quartals 2023. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 bedeutet dies einen Zuwachs von einem Prozent.
Der vdp-Index wird quartalsweise von vdp Research auf Basis tatsächlicher Transaktionsdaten erstellt, die von über 700 Banken in Deutschland zur Verfügung gestellt werden.


Wohnimmobilien sind Hauptfaktor der Preisentwicklung
Der Index für Wohnimmobilienpreise stieg im dritten Quartal 2024 um 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Im Jahresvergleich blieb lediglich ein geringfügiges Minus von 0,2 Prozent bestehen.
Gewerbeimmobilienpreise, die sich aus den Werten für Büro- und Einzelhandelsimmobilien zusammensetzen, verzeichneten hingegen weiterhin einen deutlichen Rückgang von 4,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2023. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2024 legten sie jedoch leicht um 0,7 Prozent zu.


Steigende Immobilienpreise in Städten
In den sieben größten Städten stiegen die Preise laut vdp-Index im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal überall an – am stärksten in Frankfurt am Main (plus 1,6 Prozent) sowie in Düsseldorf und München (jeweils plus 1,5 Prozent). Im Jahresvergleich zeigte sich jedoch ein uneinheitliches Bild: Köln verzeichnete in diesem Zeitraum ein Preiswachstum von 1,4 Prozent, Berlin von 0,4 Prozent und Frankfurt am Main von 0,1 Prozent. Dagegen wiesen München (minus 1,7 Prozent), Düsseldorf und Stuttgart (jeweils minus 1,5 Prozent) sowie Hamburg (minus 0,2 Prozent) noch Aufholbedarf auf.
Neuvertragsmieten für Mehrfamilienhäuser stiegen in allen sieben Top-Metropolen deutlich an – im Durchschnitt um 4,6 Prozent. Der stärkste Anstieg wurde in Berlin mit 5,4 Prozent verzeichnet. Die höchste Renditesteigerung im dritten Quartal 2024 erreichte Stuttgart mit 5,4 Prozent, gefolgt von München (5,3 Prozent), Berlin (5,2 Prozent) und Düsseldorf (5,1 Prozent). Insgesamt lag der durchschnittliche Renditeanstieg in diesen Metropolen bei 4,7 Prozent.


Bildquelle: Foto von Danist Soh auf Unsplash
Quelle: Haufe