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Neuigkeiten

Immobilienmarkt

Nach einem zweijährigen Rückgang der Preise für Wohneigentum zeigt sich nun eine Stabilisierung auf dem Immobilienmarkt. Im ersten Quartal 2024 stiegen die Angebotspreise für Bestandswohnungen in 14 der 15 größten deutschen Städte. Diese Entwicklung wird durch die 13. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das erste Quartal 2024 belegt, in dem analysiert wurde, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den 15 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern entwickelt haben.

Preisanstieg in Großstädten

Bei einem Blick auf die Kaufpreisentwicklung in den Metropolen zeigt sich eine klare Trendwende. Die Preise steigen wieder in der Mehrheit der Städte. In Köln stiegen die Preise im ersten Quartal 2024 um 2,75%, wobei Käufer derzeit durchschnittlich 4.634 Euro pro Quadratmeter für Wohneigentum zahlen müssen.

Auch in München verzeichnet man ein Wachstum von 2,4%. Dies markiert den ersten Anstieg der Preise in der bayerischen Landeshauptstadt seit zwei Jahren. Nachdem die Durchschnittspreise Ende 2023 erstmals seit langem wieder unter die 8.000-Euro-Marke gefallen waren, haben sie nun wieder dieses Niveau überschritten und liegen aktuell bei 8.076 Euro pro Quadratmeter.

Die Angebotspreise für Bestandswohnungen in Hamburg sind in den letzten drei Monaten um 1,5% gestiegen, wobei derzeit 5.948 Euro pro Quadratmeter verlangt werden. Die einzige Millionenstadt, in der die Kaufpreise im letzten Quartal gesunken sind, ist Berlin. Hier verzeichnete man einen Rückgang von 1,0% auf 4.926 Euro pro Quadratmeter.

Gesunkene Zinssätze plus angepasste Kaufpreise

Ein bedeutender Faktor für die verbesserte Erschwinglichkeit sind die jüngsten Zinsrückgänge. Im Oktober 2022 stieg der durchschnittliche Zinssatz für ein Baudarlehen mit einer 10-jährigen Sollzinsbindung erstmals seit rund 15 Jahren wieder auf 4,0% an und kletterte ein Jahr später sogar auf 4,2%. Bis März dieses Jahres sank der Durchschnittszins jedoch auf 3,6%. Dies, kombiniert mit den in den letzten zwei Jahren gesunkenen Kaufpreisen, führte zu spürbar niedrigeren monatlichen Rückzahlungskosten für Darlehen. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse von immowelt, die die Veränderung der Annuitätenraten beim Kauf einer 75 m² großen Bestandswohnung untersuchte, zeigt dies deutlich. Die größte Ersparnis zeigt sich in München: Dort zahlen Käufer dank niedrigerer Preise und Zinsen aktuell 346 Euro pro Monat weniger als noch im Oktober 2022; in Frankfurt (-257 Euro), Stuttgart (-246 Euro), Köln (-164 Euro) und Hamburg (-154 Euro) fällt die Ersparnis ebenfalls signifikant aus.

Quelle: Immowelt
Bildquelle: Foto von Jakub Żerdzicki auf Unsplash