Skip to main content
Bild zeigt Laptop
Bild zeigt Laptop
Neuigkeiten

Baumängel

Das Mängelaufkommen beim privaten Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern bleibt hoch. Das zeigt die aktuelle Studie zur Bauqualität und zu Baumängeln des Bauherren-Schutzbundes e. V. (BSB) in Kooperation mit dem Institut für Bauforschung e. V. (IFB). Grundlage der Untersuchung sind rund 700 baubegleitende Qualitätskontrollen, die der BSB zwischen 2020 und 2024 an 100 exemplarischen Bauvorhaben durchgeführt hat.

Im Durchschnitt traten während der Bauphase etwa 25 Baumängel pro Projekt auf. Bei der Schlussabnahme kamen weitere 6 Mängel hinzu – insgesamt also 31 Baumängel je Bauvorhaben. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 lag dieser Wert noch bei rund 29.

Innenausbau bleibt größtes Problemfeld

Die aktuelle Studie zeigt deutlich: Vor allem im Innenausbau – etwa bei Estrich- und Putzarbeiten – treten besonders viele Baumängel auf. Mit einem Anteil von 22 Prozent ist dieser Bereich der größte Verursacher im gesamten Bauprozess.

Auch bei Abdichtung und Dämmung, im Rohbau sowie an Fenstern und Türen bestehen weiterhin erhebliche Qualitätsdefizite. Bei jedem zweiten Bauvorhaben wurden selbst bei der Schlussabnahme noch Baumängel festgestellt.

Systematische Analyse bringt klare Erkenntnisse zu Baumängeln

Die aktuelle Studie liefert eine systematische Analyse der Bauqualität und beleuchtet unter anderem Zeitpunkt, Häufigkeit und Intensität der Qualitätskontrollen sowie Art und Umfang der festgestellten Baumängel.

Auffällig ist: Die Zahl der Baumängel steigt im Verlauf des Bauprozesses kontinuierlich an – von wenigen, aber teilweise gravierenden Beanstandungen zu Baubeginn bis hin zu einem deutlichen Anstieg in der Ausbauphase.

Quelle: Bauherrenschutzbund e.V.
Bildquelle: Foto von Marija Zaric auf Unsplash