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Klettsystem am Bau

Ein interdisziplinäres Forschungsteam der TU Graz hat im Projekt ReCon gemeinsam mit Partnerunternehmen ein innovatives Klettsystem für den Bau entwickelt. Mit diesem System lassen sich verschiedene Bauteile einfach und stabil miteinander verbinden – und bei Bedarf wieder voneinander lösen.

Besonders praktisch ist das Klettsystem für Gebäude, wenn Bauteile unterschiedliche Lebensdauern haben. Während herkömmliche, dauerhafte Verbindungen einen Austausch erschweren, ermöglicht das neue System einen schnellen und flexiblen Austausch, ohne dass Materialien beschädigt werden.

Nachhaltiger Austausch von Bauteilen dank Klettsystem

Für die Entwicklung des Klettsystems verfolgte das Forscherteam zwei Ansätze: Einerseits wurden industrielle Klettkomponenten auf Beton- und Holzteile aufgebracht, andererseits entstanden eigene Klett-Elemente aus Beton, Holz und Papierwerkstoffen.

Im Projekt ReCon arbeiteten mehrere Institute der TU Graz eng mit den Unternehmen Axtesys und NET-Automation zusammen. Gefördert wurde die Forschung von der FFG.

Das entwickelte Klettsystem für den Innenbereich funktioniert wie ein klassischer Klettverschluss – nur deutlich größer. Damit können etwa nichttragende Holz- oder Gipswände sowie andere Bauteile flexibel ausgetauscht werden.

Die Technik basiert auf speziellen Haken oder pilzförmigen Köpfen an den Enden der Bauteile, die sich in ein passendes, 3D-gedrucktes Gegenstück einhaken. Tests zeigen, dass die Haftkraft des Klettsystems fast an industrielle Lösungen herankommt. In Zukunft soll die Stabilität durch Verfahren wie Spritzguss oder Metallstanzung noch weiter steigen.

Bildquelle: IAT – TU Graz
Quelle: TU Graz